Zum mit Spannung erwarteten Titelkampf fanden sich am vergangenen Wochenende die besten deutschen Triathleten und Triathletinnen in Grimma ein um auf der Sprintdistanz ihren Meister bzw. ihre Meisterin zu ermitteln. Im Vorfeld der beiden Meisterschaftsläufe stand jedoch der Abschlusswettkampf der 2. Bundesliga Nord an, bei dem auch die Triathlon Abteilung des PSV Bonn in der Besetzung
Marc Wegrzyk,
Daniel Mannweiler,
Florian Fink,
Tom Eismann und
Andreas Winterholler bei den Herren sowie
Sabine Rudo,
Anne Naumann und
Imke Oelerich vertreten war.
Zum Zeitpunkt des Rennens in Grimma lag bereits eine ereignisreiche Saison hinter den Athleten und Athletinnen aus der ehemaligen Bundeshauptstadt und so waren wahrscheinlich alle gespannt, ob die Form für den Abschlusswettkampf noch halten würde. Nach vier von fünf Rennen lagen die Männer unverändert auf Platz sechs im Gesamtklassement während die Frauen beim vorletzten Rennen in Schwerin den siebten Platz zurückerobern konnten. Da die Herrenmannschaft nach Schwerin nun auch in Grimma auf ihren stärksten Starter verzichten musste (
Eike Carsten Pupkes sollte bei der DM für den PSV an den Start gehen: Platz 14 Gesamt) und auch die Damenmannschaft durch den krankheitsbedingten Ausfall von
Inge Roersch geschwächt war, ließ sich erahnen, dass es für das Bonner Team am Ende noch einmal spannend werden konnte.
Sowohl der Start des Herren- als auch des Damenfeldes erfolgte in den Morgenstunden des Wettkampftages in der ca. 18°C kühlen Mulde. Bei den Herren gelang es Marc sofort nach Freigabe des Rennens sich in der Spitze des Feldes zu behaupten. Als einer der ersten entstieg er dem Wasser und machten sich auf zum ersten Wechsel. Eine kurze Unaufmerksamkeit bei Radaufstieg führte jedoch zu einem Sturz, bei dem sich der junge Sportstudent schwere Verletzungen am linken Bein zuzog und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Dort sollte sich aber zur Erleichterung aller recht schnell herausstellen, dass außer der Carbongabel seines Rennrades nichts gebrochen war. Als zweiter Bonner kam Andreas Winterholler aus dem Wasser, gefolgt von Tom Eismann, der jedoch den Anschluss an die Gruppe um Winterholler nicht herstellen konnte. Florian Fink und Daniel Mannweiler nahmen nach dem Schwimmausstieg die Verfolgung auf und konnten auf dem Rad entscheidende Plätze gut machen. Die profilierte Radstrecke führte über drei Runden à 6,7km und führte die Athleten u.a. durch die Altstadt von Grimma. Der zweite Wechsel erfolgte auf dem Marktplatz und verlief bei allen Bonnern problemlos. Andreas Winterholler gelang es bei abschließenden Lauf über 5km und einer Gesamtzeit von 1:00:40 auf den 19. Platz vorzulaufen. Tom Eismann belegte nach einer furiosen Aufholjagd auf dem Rad in 1:02:17 den 34. Platz während Daniel Mannweiler dank eines starken abschließenden Laufsplits in 1:03:04 auf Rang 41 ins Ziel kam. Für Florian Fink, der am Wochenende zuvor noch am 24 Stunden Radrennen auf dem Nürburgring teilgenommen hatte blieb die Uhr nach 1:04:41 stehen. Das bedeutete Platz 52 für ihn und den 11. Tagesrang für die Mannschaft. In der Gesamtwertung fiel das Team so auf Platz sieben zurück, kann sich aber trotzdem über sein bislang bestes Ergebnis in der 2. Bundesliga Nord freuen.
Das Frauenrennen verlief ähnlich spannend, wenn auch erfreulicherweise ohne Sturz. Besonders Imke Oelerich, die einige Tage zuvor in Kiel ein starkes Rennen gezeigt hatte, war die Anspannung vor dem abschließenden Wettkampf in ihrer ersten Liga Saison anzumerken. Nach einem gewohnt starken Schwimmauftakt ging Sabine Rudo als erste der drei Bonnerinnen auf die Radstrecke und wurde dort jedoch von Anne Naumann eingeholt. Imke konnte auf dem Rad Zeit gut machen, schaffte jedoch nicht den Anschluss an die beiden vor ihr liegenden Teamkameradinnen. Am Ende hieß es dann Platz 23 für Naumann in 1:12:59, Rang 31 für Rudo in 1:14:07 und Oelrich erreicht nach 1:14:53 auf Platz 35 das Ziel. Das bedeutete Platz zehn in der Tageswertung und Rang acht in der Gesamtwertung.
Die Liga Saison 2011 hat allen Beteiligten wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und die ersten guten Vorsätze für das kommende Jahr sind bereits gefasst. Einige der Starter werden auch in den kommenden Wochen noch an Wettkämpfen teilnehmen bevor es dann für alle in die wohl verdiente Saisonpause geht.